MS Finnmarken: Baufortschritte
Im Zusammenhang mit dem Einbau der Ruderanlage erreichte mich die Anfrage eines Modellbaukollegen. Eigentlich hatte ich den Einbau des Ruders erst zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen, nun brachte mich die Frage jedoch dazu, mir die Sache mal genauer anzusehen. Dabei musste ich leider feststellen, das sämtliche Bauteile für die Ruderanlage in meinem Baukasten leider fehlen. Das ist, gelinde gesagt, natürlich suboptimal. Also muss ich wohl oder übel das Ruder/die Ruderanlage selbst nachbauen, was glücklicherweise nicht besonders aufwändig ist. Bei der Gelegenheit werde ich aber eine kleine konstruktive Änderung vorsehen, die das (von dem fragenden Modellbaukollegen) befürchtete Stabilitätsproblem löst. Daneben werde ich das Ruderblatt nun so einbauen, dass ich es bei Bedarf demontieren kann, denn ansonsten kann man später die Schraubenwelle, etwa zu Wartungszwecken, nicht mehr demontieren.
Das Ruderblatt wird beidseitig mit einer senkrechten Bohrung versehen (Bohrtiefe ca. 2 cm). Hier werden an beiden Enden als Ruderwelle Messingdrähte eingeharzt (Draht zuvor aufrauen) (siehe 1.und 2.Foto von links)
Drittes Foto von links: Passprobe der Ruderwelle
Foto ganz rechts: Erste Passprobe des Ruderblatts
Anmerkung: Alle Fotos können durch "draufklicken" vergrößert werden!
Aus einem 4 mm starken Sperrholzrest entsteht das Ruderblatt (oben rechts). Das Ruderblatt wird nach der Bearbreitung (Bohren und Schleifen) laminiert werden!
Ein Messingröhrchen und ein Stück Messingdraht bilden später Ruderwelle und Ruderkoker (Foto links)
Das Ruderblatt wird stromlinienförmig geschliffen (s. 2 Fotos mitte)
Parallel gehen die Arbeiten auch an anderen Stellen weiter:
Mit einem passenden Bohrer werden die Bullaugen nach dem Laminieren wieder geöffnet (Foto links). Bitte keine Maschine benutzen!
Das gebogener Frontteil der Brücke wird mehrfach mit Porenfüller behandelt und sauber verschliffen (Foto rechts)
Rohbauzustand der "MS Finnmarken" nach ca. 400 Baustunden
Auch wenn es auf dem Foto nicht so aussieht: Die Oberfläche ist vollkommen glatt verschliffen. Weder am Rumpf noch an den Oberflächen der Schanzkleider befinden sich noch irgendwelche Unebenheiten!
Baufortschritte:
Nach vielen Stunden, die ich mit dem Abschmirgeln des Rumpfes verbracht habe, kann ich nun den komplett verschliffenen Schiffsrumpf präsentieren. Man sieht auch, wie der Arbeitsplatz nach einer solchen Schleif-Session aussieht. Der finale Schliff hat noch einmal gut 2 Stunden gedauert! Jedenfalls ist der Rumpf nun seidig glatt und kann als nächstes mit einer Schicht Primer für die Endlackierung vorbereitet werden.
Nach dem Verschleifen des Laminats wird der Rumpf auf Stellen untersucht, die nachbearbeitet werden müssen. Die drei Fotos oben zeigen die markierten Stellen, die nochmals verspachtelt und verschliffen werden müssen.
Alle nachzubearbeitenden Stellen befanden sich an den Schanzkleidern. Die drei Fotos oben zeigen die verspachtelten und bereits verschliffenen Stellen. Wer einen wirklich perfekten Look haben möchte, der sollte diese Arbeiten, auch wenn sie aufhalten und die X-te Schleifaktion erfordern, mit Sorgfalt ausführen. Modellbau erfordert Geduld und Durchhaltevermögen!
Hier noch einige Aufnahmen zur Dokumentation des momentanen Bauzustands
Laminierarbeiten sind wegen der nötigen Trocknungszeiten des Laminierharzes langwierig
Dies ist der Grund dafür, weshalb es in den letzten Tagen hier keine Neuigkeiten vom Bau der MS Finnmarken zu vermelden gab. Jede Schicht Laminierharz benötigt 48 Stunden zum Durchtrocknen, bevor man weiterarbeiten kann. Nach dem Laminieren der Steuerbordseite ist nun die Backbordseite dran:
Das Glasfasergewebe wurde aufgeklebt. Nun muss das Ganze 48 Stunden lang durchtrocknen, bevor eine weitere Harzschicht aufgetragen werden kann. Nachdem auch diese Schicht 48 Stunden trocknen konnte, wird der komplette Rumpf verschliffen.
MS Finnmarken: Wir laminieren den Rumpf
Die Steuerbordseite ist mit Epoxyharz und Glasfasergewebe laminiert. Die Trocknungszeit beträgt 48 Stunden.
Baufortschritt MS Finnmarken
Die Beplankung der zweiten Rumpfhälfte ist fertiggestellt und das Schiff ruht nun auf dem frisch verleimten Schiffsständer:
Nach dem Verschleifen und Spachteln kann mit dem Laminieren begonnen werden!
Materialien zum Laminieren:
Einer der nächsten Arbeitsschritte beim Bau der Finnmarken wird das Laminieren des Rumpfes sein. Die dafür benötigten Materialien, nämlich 2-Komponenten-Laminierharz sowie Glasfasergewebe in der Qualität 34 Gramm/Quadratmeter sind nun bei mir eingetroffen. Vielen Dank an die Firma Krick für die Blitzlieferung innerhalb von 2 Tagen!
Nachdem die Backbordseite komplett beplankt, verspachtelt und verschliffen ist, wird nun die Steuerbordseite beplankt:
Mit spaltfüllender Spachtelmasse und Schleifpapier entsteht peu a peu in mehreren Durchgängen eine absolut glatte Rumpfoberfläche!
Die erforderlichen Zutaten: 2-K-Spachtelmasse von Yachtcare, Geduld und Ausdauer!
Vorbereitungen für die Rumpfbeplankung
Nachdem die Decks der untersten Ebene nunmehr ihre Beleuchtung erhalten haben, wird nun der Rumpf komplett beplankt!
Nachdem die Werft-Elektriker alle Kabel verlegt und alle Anschlüsse hergestellt haben, sind die unteren Decks nun komplett beleuchtet:
MS Finnmarken: Beleuchtung der Decks
Der vordere Teil des Unterdecks hat über das Wochenende nun auch seine Beleuchtung erhalten!
Zum Test wurde das Ganze schon einmal provisorisch angeschlossen und es funktioniert. Neben der sauberen Verlegung der Verdrahtung muss lediglich noch die Verbindung zum Schaltmodul hergestellt werden.
Wasserstandsmeldung:
Das untere Deck ist nun komplett an die Stromversorgung angeschlossen und so eingepasst, dass die Kabelstränge nirgendwo mehr anstoßen und das Deck sauber aufliegt. Gleichzeitig wurde die Stromdurchführung für die oberen Decks eingebaut.
Zum vorderen Mannschaftsdeck (welches Fest eingebaut und nicht herausnehmbar ist) ist eine Stromzuführung durch den Rumpf bereits verlegt.!
Neben der Ruderanlage gehen die Arbeiten natürlich parallel auch in anderen Bereichen weiter:
Dieses (vordere) Unterdeck wird als nächstes mit Beleuchtung versehen (rechtes Foto oben). Bevor dann die übrigen Decks dran sind, habe ich beschlossen, den Rumpf zu schließen, indem die komplette Beplankung erfolgt. Dies ist möglich, weil alle Arbeiten im Inneren des Rumpfes erledigt und insbesondere die elektrischen Anschlüsse für die oberen Decks bereits nach oben durchgeschleift sind. Meine Motivation ist hoch und ich werde jetzt zügig weitermachen. Deshalb lohnt es sich, die Seite in nächster Zeit häufiger zu besuchen!
Es werde Licht:
Die Finnmarken erhält, beginnend mit dem untersten Deck, ihre Beleuchtung:
Ca. 321 Arbeitsstunden wurden bisher in das Projekt investiert!
Im Test sieht das schon mal ganz gut aus!
6 LED's sind verbaut bzw. verlötet
Die Wirkung mit nur 6 LED' s ist schon beachtlich, aber es werden noch etliche mehr eingebaut!
Für die Verdrahtung eignet sich Schaltlitze aus dem Modellbahnbereich
Knapp 50 LED's wurden im unteren hinteren Deck verlötet. Alles funktioniert, nur die restliche Verdrahtung muss noch ordentlich verlegt werden! Der Schornstein ist fertig beplankt und raucht. Mögen auch Eure Schornsteine im neuen Jahr immer ordentlich rauchen. Ich wünsche allen einen "guten Rutsch" ins neue Jahr!
Nachdem alles sauber eingepasst ist, kann die Verschalung des Schornsteins beginnen. Das Alu-Rauchrohr darf nicht mit dem Schornstein verklebt werden, da dieser abnehmbar bleiben muss!
Probelauf der Rauchanlage zur Simulation von Dieselabgasen (Schornstein noch nicht verkleidet). Nach dem Anbringen der Verschalung werden die Abgase aus der oberen Rauchöffnung entweichen.
It works!
Nachdem die oberen Decksteile im Rohbau fertiggestellt und mit Magnethalterungen fixiert wurden...
...kann ich mit dem Aufbau des Schornsteins beginnen!
Aufbau des obersten Decks hat begonnen!
Eine sorgfältige Bearbeitung ist erforderlich, um einen korrekten Sitz der einzelnen Decks zu erzielen!
Das saubere Einpassen des Decks erfordert Zeit und viel Geduld. (siehe Foto oben rechts)
Und weiter geht' s: MS Finnmarken erhält ihr 3. Deck:
Deck 3 ist im Bau (siehe Fotos oben)
Baufortschritt MS Finnmarken:
Heute wurden weitere 3,5 Baustunden investiert und u.a. die gebogene Frontwand des oberen Decks eingebaut.
Das Bauteil für die gebogene Frontwand muss gut gewässert werden, um es in Form bringen zu können!
Baufortschritt:
Die Decksbereiche rund um das herausnehmbare Oberdeck wurden beplankt. Das Deck selbst ist mit Primer behandelt und erhält als nächstes seinen endgültigen Anstrich, bevor der Detailausbau erfolgt.
Oben: Für die farbliche Gestaltung lässt sich eine Spraygun prima nutzen!
Die im Modell verbauten Blei-Fahrakkus müssen zwischendurch auch einmal aufgeladen werden. Dies dient der Akkupflege sowie auch der Bereitstellung von Strom für Probelauf der Technik. Es ist sinnvoll, die einzelnen Stecker zu beschriften, damit man nicht lange suchen muss, was wohin gehört:
Weiter geht's mit dem Bau der Finnmarken:
Die fertiggestellte hintere Decksbeplankung wir nun mehrfach mit Porenfüller gestrichen und mit feinem Sandpapier abgeschliffen.
Während der Trocknungsphasen setzen wir die Fensterscheiben ein und bauen die Treppenstufen am vorderen Auf-/bzw Niedergang ein. Diese Detailarbeiten sind vom Zeitaufwand her nicht zu unterschätzen!
Siehe Fotos!
Einsetzen der Fensterscheiben. Diese müssen einzeln passend geschliffen werden, damit sie in die Rahmen gedrückt werden können.
Die einzelnen Treppenstufen müssen exakt eingepasst werden, bevor sie eingeleimt werden. Das ist Kniffelarbeit, weil die Teile doch recht winzig sind!
Allein für die Treppenstufen darf man ca. 60 bis 90 Minuten veranschlagen!
Die Heckbeplankung des Oberdecks ist nach rund 7 bis 8 Arbeitsstunden fertig. Natürlich wird das Ganze noch verschliffen und klar lackiert!
Der Bau der MS Finnmarken geht in die nächste Phase!
Das Oberdeck entsteht!
Drei Reihen Beplankung sind aufgebracht. Die Grundplatte für das Oberdeck wird eingepasst!
Die Finnmarken erhält ihre Schanzkleider!
Die letzten 50 Baustunden im Schnelldurchlauf (Video oben rechts
Montage der Schanzkleider
Die Montage der Schanzkleider achtern (oben links) sowie mittschiffs und am Bug (oben Mitte und rechts)
Die Werft meldet:
Maschine läuft!
NEWS
Das Projekt "MS Finnmarken" macht weitere Fortschritte. Der Einbau der Elektronik (Sonderfunktionen) erfordert allerdings viel Zeit und im Rumpf wird es langsam eng. Momentan steht der Einbau von zwei Mini-Lautsprechern zur Erzeugung von Geräuschfunktionen an. Hierfür muss selbstverständlich auch die Elektronik (1 x Soundmodul für ein Nebelhorn und 1 x ein Soundmodul für einen Schiffsdiesel) eingebaut und verdrahtet werden. Diese und weitere Bauschritte werden in der Baudokumentation Teil II dargestellt. Im nachfolgenden Video ein Probeaufbau zum Test der Soundplatine für das Nebelhorn.
Hier also das Nebelhorn in Aktion. Ich denke, da werde ich zusätzlich noch einen kleinen Verstärker einbauen!
Kaltrauchmodul im Eigenbau:
Dieser Kaltrauchgenerator für die Finnmarken ist eine Eigenentwicklung. Was zunächst nur ein Versuch sein sollte, ist jetzt anwendungsreif, so dass ich das Modul im Modell verwenden werde. Tolle Sache!
Anordnung des Kaltrauchgenerators und des Lautsprechets für ein Soundmodul (oben links und Mitte)
Die Beplankung des vorderen Decks ist nun fast fertiggestellt (Foto oben rechts)
Zwischendurch werden mittschiffs schon mal die ersten von rund 120 Schanzkleidstützen eingesetzt (oben links).
Die Sicherung des Akku-Schachts erfolgt mit Neodym-Dauermagneten! (oben Mitte)
Decksaufbauten auf dem Vordeck im Rohbau (oben rechts)
Der Bau der Finnmarken schreitet rasant fort. Die Akkus sind nun sicher im Rumpf verbaut und das untere Mitteldeck ist fertig. Die Beplankung des hinteren Decks wurde begonnen.
Die "Ankerschächte" wurden eingebaut (Bild oben rechts)
Deck 1 B entsteht. Es wird später herausnehmbar sein!
Aufgänge und Treppenschächte machen viel Arbeit. Die Geländer fehlen noch! (Oben Mitte)
Jede Tür besitz 2 Türklinken. Diese winzigen Teile müssen jeweils aus einer Platine gelöst und angebracht werden. Das ist Uhrmacherarbeit! Erst danach kann eine Tür angepasst und eingebaut werden! (Foto oben rechts)
Die Fensterverglasungen werden erst nach dem Lackieren eingesetzt! (oben links)
Die Träger für die Deckenbeleuchtungen werden schon mal probeweise eingesetzt, aber noch nicht verklebt! (oben Mitte)
In diesem Zustand kann das Deck bereits jetzt herausgelöst werden. Durch diese Bauweise lässt es sich quasi "saugend" einsetzen und wieder herausnehmen, um später an die Technik im Rumpf gelangen zu können! (oben rechts)
Das Deck von unten. Hier sieht man auch die Treppenschächte und links einen quadratischen Kabelschacht zur späteren Durchführung der Verkabelung! (oben links)
Das Einbauen der Türen ist oft Kniffelarbeit! (oben rechts)